Chanthaburi: Der unterschätzte Edelstein im Süd-Osten Thailands

Chanthaburi Thailand Tempel
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Chanthaburi in Thailand hat den Ruf eine langweilige Provinzstadt zu sein. Wieso wir dem nicht zustimmen und diesen Ort als pulsierende, aufstrebende und sehr junge Stadt erlebt haben, erfahrt ihr in diesem Reisebericht. Wir nehmen euch mit, geben euch Einblicke und zeigen euch tolle Ausflugsziele in der Umgebung.

Anreise von Rayong nach Chanthaburi

Nach einer schönen, erholsamen Woche im Novotel Rayong* bei Ban Phe ging die Reise für uns weiter. Das nächste Ziel sollte die 110 km entfernte Provinzstadt Chanthaburi sein. In Reiseführern wird dieser Ort gern als langweilig beschrieben. Es soll nur viel Verkehr und ein paar Edelsteinhändler geben, sprich für Touristen nur wenig interessant sein.

Unsere Erwartungen waren also nicht die höchsten, aber wir testen gern unbekanntere Ecken und wollten der Stadt eine Chance geben. Also buchten wir uns ein eigenes Taxi. Dieses kostete uns 1.000 Baht (ca. 25 EUR). Vielleicht hätten wir den Preis auch noch etwas herunterhandeln können, aber irgendwie ist das Feilschen um 100 Baht (2,50 EUR) nichts für uns, und wir empfanden 25 EUR als einen fairen Preis.

Der Taxifahrer holte uns pünktlich vom Hotel ab und brachte uns sicher zu unserer nächsten Bleibe. Für uns war es der ideale Weg und natürlich bequemer, als mit Kind, Buggy, Koffern und Handgepäck zum Busbahnhof zu fahren und von dort mit dem Bus weiterzureisen. Wir haben es lieber komfortabler, aber zur Info: die Busfahrt hätte ca. 130 Baht (ca. 3,25 EUR) pro Person gekostet. Wir hätten dann also ca. 10 EUR für den Bus plus Transport in den beiden Städten gezahlt.

Unsere Übernachtung in Chanthaburi Thailand

Unsere neue Unterkunft war das Kasemsarn Hotel*. Es liegt direkt neben der Altstadt von Chanthaburi. Wir hatten es für drei Nächte gebucht und haben ca. 20 EUR pro Nacht inklusive Frühstück gezahlt. Das Kasemsarn Hotel hat keinen Pool, aber es ist sehr schön, modern und sauber. Die Angestellten sprachen schlechtes Englisch, gaben sich aber sehr viel Mühe und waren äußerst freundlich. Unser Zimmer war nicht das Größte, hatte aber genug Platz für den Koffer, Ablageflächen und ein tolles Bad. Es gab sogar kleine Shampooflaschen und einen Duschschwamm. Wir haben uns sehr wohl gefühlt und würden jederzeit wieder hinfahren.

Eindrücke von Chanthaburi

Nachdem wir ausgepackt hatten, wollten wir Wäsche waschen gehen und sind losgelaufen, um uns umzusehen. Unsere ersten Eindrücke waren überaus positiv! Es gab keine westlichen Touristen (aber wohl ein paar thailändische, die man dann an der Kamera erkennen konnte), aber langweilig war die Stadt nicht. Chanthaburi wirkte sehr sauber und charmant.

Die Altstadt besteht aus kleinen, historischen Holzhäusern, in denen die Menschen sehr öffentlich leben. In einigen Häusern befanden sich coole Cafes und originelle Restaurants. Wir haben hier ein, zwei Mal gegessen und waren immer begeistert vom Essen und den netten Leuten. Direkt hinter der Altstadt fließt der Fluss Mae Nam Chanthaburi, und auf der anderen Uferseite befindet sich eine der größten christlichen Kirchen Thailands.

Bei unserem Spaziergang durch die Stadt, sehen wir immer wieder das „Leben in der Öffentlichkeit„. Denn der größte Teil der Häuser in der Altstadt ist so gebaut, dass die Holzwände an den Häusern geöffnet werden. Dahinter befindet sich der Lebensraum der Bewohner. Man sieht die Leute also beim Essen, Schlafen, Fernsehen, etc.. Fast alles findet in einem Raum statt.

Ihr fragt euch vielleicht, woran wir gemerkt haben, dass es hier keine westlichen Touristen gibt? Wir haben in zwei Tagen nur vier andere westliche Gesichter gesehen. Ganz einfach, alles ist nur auf thailändisch. Es fehlt an den typischen Reisehelfern wie Wäschereien, Touristenservicebüros und Taxis. Ja, die gibt es hier nicht! Oder vielleicht gibt es welche, aber sie sind nicht so leicht für uns Ungeübte zu erkennen. Als wir so durch die Stadt liefen, stellten wir fest, dass wir im schlimmsten Fall in Chanthaburi festsitzen könnten, aber ehrlich gesagt fanden wir das gar nicht so schlimm, denn es war sehr schön.

Überall gab es leckere Essenstände mit Würstchen, frittierten Bananen, diversen Pfannkuchen und den typischen Thaigerichten – Hier findet ihr übrigens unsere liebsten Thai Gerichte. In Chanthaburi haben wir auch den günstigsten und besten Papayasalat gegessen. Für nur 25 Baht (ca. 55 Cent) haben wir natürlich zugeschlagen! Sonst liegt der Preis meist bei ca. 80-120 Baht. Aber auch das wär dieser Salat wert gewesen.

Nachdem wir einige Stunden in Chantaburi herumspaziert waren, natürlich mit unserer ca. 7 kg schweren Schmutzwäsche im Gepäck, mussten wir den Tatsachen ins Auge sehen, dass es keine Wäscherei gibt. Zumindest keine, die wir als eine solche erkannt hätten. Das war ein Problem. Also fingen wir an einfach mal bei Bewohnern zu fragen, die Wäscheständer vorm Haus hatten. Denn unsere Süd-Ost-Asien-Erfahrung sagte uns, dass man so meist Wäschereien erkennen kann.

Viele schauten uns nur fragend an, weil irgendwie die passenden Vokabeln auf Thai fehlten. Irgendwann trafen – ok nicht ganz, wir sprachen sie in ihrem Wohnzimmer an – wir dann auf eine nette Familie, die zwar kein Englisch sprach, aber wohl verstand was wir wollten. Kurz entschlossen sprangen Mutter und Tochter in ihre Sandalen und wir sollten ihnen folgen. So liefen wir hinterher. Die erste Idee stellte sich als Flop heraus, aber dann brachten sie uns zu einem Bügelservice. Die Dame dort bügelte eigentlich nur, stimmte dann aber zu unsere Wäsche zu waschen. Eigentlich wollte sie pro Stück abrechnen (5 Baht für kleine Teile und 15 Baht für große Teile), aber als sie unsere riesen Tasche sah, machte sie einen Festpreis von 350 Baht (ca. 9 EUR).

Abends aßen wir zwei Mal in dem Lokal neben dem Kasemsarn Hotel. Den genauen Namen können wir euch nicht nennen, da es nur auf Thai ausgezeichnet war. Dieser kleine Familienbetrieb bot leckeres, authentisches Essen zu guten Preisen. Wir haben für 4 Hauptgerichte, einmal Reis, ein Wasser, ein großes Bier und eine Cola nur etwa 8 EUR gezahlt.

Übrigens hat Chanthaburi auch einen schönen Markt, auf dem man toll essen und viele abwechslungsreiche Obst- und Gemüsesorten bestaunen kann. Wenn ihr ihn besuchen wollt, solltet ihr den kleinen Kreisverkehr an der Si Rong Mueang 3 Alley, Soi Suwan 2 Road und Sri Roung Muaeng Road aufsuchen. Von hier breitet sich der Markt aus und ihr könnt wunderbar bummeln. Zu Fuß sind es nur etwa 400 m vom Kasemsarn Hotel.

Unsere Meinung zu Chanthaburi

Chanthaburi hat uns voll in seinen Bann gezogen. Die Menschen waren sehr hilfsbereit und freundlich. Wir wurden öfter angesprochen, gefragt woher wir kommen und begrüßt. Der westliche Tourismus ist dort noch nicht wirklich vertreten, und die Stadt ist wunderbar authentisch.

Bei einem müssen wir dem Reiseführer allerdings zustimmen: Auf manchen Straßen ist der Verkehr höllisch. Dies betrifft aber nur die Hauptstraßen wie die Benchamarachuthis Road, die Thaluang Road oder die Khwang Road. Sobald man von dort abbiegt, ist es ruhig und friedlich. Besonders in der Altstadt sind fast keine Autos anzutreffen. Auch auf dem Markt war der Verkehr übersichtlich. Dies können wir von allen Nicht-Hauptverkehrsstraßen sagen. Besonders gefiel uns der Weg um den Somdej Pra Chao Tak Sin Maharat Public Park, ca. 1,3 km vom Hotel entfernt. Dieser Park ist eigentlich ein großer See mit einer Insel in der Mitte. Ein toller Ort zum Ausspannen mit Kindern.

Chanthaburi Thailand Taksin Park
Hier seht ihr ein Stück der Brücke, die zu der Insel in der Mitte des großen Sees führt. Ein toller Platz zum Ausruhen.

Wenn ihr also eine Stadt in Thailand sucht, die viele Sehenswürdigkeiten bietet und wo ihr touristisch abseits der ausgetretenen Pfade unterwegs seid, besucht Chanthaburi. Unsere Reise war im Juni 2014 und noch heute schwärmen wir von diesem unterschätzten Edelstein in Thailands Süd-Osten. Übrigens kann man von Chanthaburi aus auch tolle Ausflüge machen. Freut euch jetzt auf die Sehenswürdigkeiten rund um die Stadt!

Tolle Ausflugsziele rund um Chanthaburi

Die Gegend rund um Chanthaburi bietet eine Menge Ausflugsziele, die nicht nur für Familien mit Kindern interessant sind. Wir stellen unsere vier Favoriten vor und verraten, welche spannenden Sehenswürdigkeiten dort auf euch warten. Freut euch auf Strände, Mangroven und Delfine in Thailand.

Erste Eindrücke von der Landschaft rund um Chanthaburi

Während unseres Aufenthalts in Chanthaburi wollten wir auch die Umgebung kennenlernen. Also mieteten wir über unsere Hotelrezeption ein Songtheaw – meist ein umgebauter Pickup, wo man hinten auf der Ladefläche auf Bänken sitzt – und starteten ins Abenteuer. Wir planten sechs Stunden unterwegs zu sein, und zahlten für das Taxi mit Fahrer und Treibstoff etwa 28 EUR.

Direkt morgens nach dem Frühstück ging es los. Auf der Ladefläche unseres Songtheaws war es zwar nicht megagemütlich, aber wir konnten viel von der Landschaft sehen. Chanthaburis Umgebung bzw. die Provinz Chanthaburi ist sehr abwechslungsreich. Berge, viele Flüsse und eine ausgeprägte Landwirtschaft ließen die Fahrt nicht langweilig werden. Wir passierten viele Obstplantagen und es war interessant zu sehen, wie eigentlich Mangos und Durians (Stinkfrüchte) wachsen – für alle Ahnungslosen: an Bäumen!

Es war  wirklich wunderschön und wir konnten und können immer noch nicht verstehen, wieso die Region Chanthaburi vom Tourismus bisher so ignoriert wird. Die Landschaft, die Sehenswürdigkeiten und das Essen überzeugten uns total.

Chanthaburi Ausflug
Ausblick während der Fahrt

Der Mangrove-Walkway Khun Krabaen Mangrove Trail

Auf unserem Trip war unser absoluter Favorit der Mangroven-Spazierweg „Khun Krabaen Mangrove Trail“ am westlichen Ende von Hat Chao Lao. Dieser Trail oder auch Spazierweg führt 1,2 km durch einen Mangrovenwald. Das Besondere an diesen Pflanzen sind die Stelzwurzeln, durch die es so aussieht, als wären die Mangroven dem Wasser entwachsen.

Mangroven sind sehr wichtig für den Küstenschutz und ein guter Lebensraum für Fische und Krustentiere. Außerdem erzeugen sie durch ihr bizarres Aussehen eine ganz besondere, mystisch angehauchte Stimmung. Wir folgtem dem Steg, der sich durch das Gelände schlängelt, bis hin zu einem hohen Turm, auf den man klettern und sich die Umgebung anschauen konnte.

Der Khun Krabaen Mangrove Trail führt weiter auf einem hochgestellten Holzsteg durch verschiedene Bereiche des Waldes. Wer genau hinschaut, sieht im Matsch Krebse krabbeln, und mit ganz viel Glück könnt ihr in diesem Wald eines der vom Aussterben gefährdeten Dugongs sehen. Leider haben wir keines entdeckt. Aber wer Lust hat, kann am Wochenende eine Kayak-Tour machen und dort versuchen eine dieser Seekühe zu sehen. Diese Art wird bis zu 4 Meter lang und 900 kg schwer. Also wenn ein Dugong in der Nähe ist, wird es nicht zu übersehen sein.

Unser Ausflug zum Mangrovenwalkway hat sich richtig gelohnt. Es hat Spaß gemacht auf dem Steg zu spazieren und sich wie in einer anderen Welt zu fühlen. Da beim Bau des Steges Rücksicht auf die Pflanzen genommen wurde, wachsen diese teilweise mitten durch den Steg. Wir waren mit einem Buggy unterwegs und fuhren manchmal nur mit zwei Reifen auf dem Steg, während die anderen zwei über dem bis zu 2 Meter tiefen Boden schwebten. Außerdem müssen ein paar Hängebrücken überquert werden. Für Rollstuhlfahrer ist der Mangrove Walkway nicht geeignet und Familien, die mit Kinderwagen unterwegs sind, sollten sich der Schwierigkeiten bewusst sein und vielleicht lieber das Kind auf den Arm oder in die Trage nehmen.

Insgesamt ist dies unser großer Favorit für die Umgebung von Chanthaburi! Der Eintritt ist übrigens kostenlos!

Die Strände in der Provinz Chanthaburis

Während unseres Tagesausflugs fuhren wir einige Zeit an der Küste der Provinz Chanthaburis entlang. Es gab einen breiten, feinen, hellen Strand, der die Küstenlinie säumt. Ganz flach abfallend, ewig lang, davor ein paar Palmen, Bäume und Büsche, flankiert von einigen Hügeln, war er wirklich ein Traum.

Hier und da waren ein paar Fischerhütten oder kleine Hotels zu finden. Da die westlichen Touristen diese Gegend aber noch nicht entdeckt haben, war es ziemlich ruhig und perfekt zum Urlaub machen. Am Wochenende kommen dann thailändische Touristen und bringen etwas Leben an den Strand.

Für Familien ist besonders der Chao Lao Beach zu empfehlen. Er ist besonders flach und es gibt viele einfache Übernachtungsmöglichkeiten. Direkt neben dem Khun Krabaen Aquarium (unser 3. Favorit) befindet sich außerdem der Laem Sadet Beach. Dieser 1,2 km lange Sandstrand ist ebenfalls wunderschön. Allerdings wird es dort sehr schnell tief und ist damit für Kinder nur bedingt geeignet.

Sehr gern würden wir euch jetzt mit zahlreichen Bildern präsentieren, wieso wir ein Stück unserer Herzen an den Stränden von Chanthaburi gelassen haben. Aber, Schande auf unsere Häupter, wir hatten vergessen die Kameraakkus zu laden und so mussten wir bereits nach kurzer Zeit mit dem Handy fotografieren. Und die Qualität war 2014 leider noch sehr schlecht. Entweder träumt ihr euch also jetzt dorthin oder ihr schaut mal hier nach. Dort gibt es Berichte zu dieser Ecke Thailands, und natürlich sind auch Strandbilder integriert.




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Das Khun Krabaen Aquarium

Wie eben schon erwähnt, gibt es beim Laem Sadet Beach das Khun Krabaen Aquarium. Dieses kleine Aquarium ist nicht so groß wie das Rayong Aquarium in Ban Phe, aber es bietet einen guten Überblick über die einheimischen Fischarten. Abgerundet wird das alles durch einen Tunnel, in dem man nochmal ganz andere Blicke auf die Fische erhaschen kann. Der Eintritt ist kostenlos, und wenn ihr in der Gegend seid, solltet ihr dem Aquarium wirklich einen Besuch abstatten.

Oasis Sea World Chanthaburi

Unsere 4. Empfehlung für einen Ausflug in die Chanthaburi Provinz ist die Oasis Sea World. Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich hierbei um eine Delfinshow.

Bevor wir weitererzählen, holen wir ein wenig aus, denn eigentlich besuchen wir solche Shows nicht, dennoch waren wir in der Oasis Sea World. Nun wird sich der eine oder andere fragen, warum?! Dies ist eigentlich schnell begründet, die dort beheimateten Tiere wurden von Fischern, Booten, Netzen oder anderen Dingen verletzt und wären in der Freiheit gestorben. Anstatt sie eingehen zu lassen, wurden sie in die Oasis Sea World gebracht und wieder gesund gepflegt. So ist über die Jahre ein offizielles Zentrum Thailands zum Erhalt von gefährdeten Delfinarten entstanden. Da es dort sogar stetig Nachwuchs gibt, scheint es den Tieren gut zu gehen.

In der Oasis Sea World hat man die Möglichkeit die rosa und die Irrawaddy Delfine zu sehen. Diese beiden Tierarten sind fast ausgestorben. Von den Irrawaddys soll es nur noch 20-30 in freier Wildbahn geben. Insgesamt werden dort aber viele unterschiedliche Delfinarten gepflegt, aufgepäppelt und meist später wieder ausgesetzt. Um diese Arbeit zu finanzieren, werden einige wenige Delfine für die Shows genutzt, die anderen haben damit keine Berührungspunkte. Von daher haben wir Verständnis für die Shows, und haben uns für einen Besuch der Oasis Sea  World entschieden.

Fünf Mal am Tag gibt es die Möglichkeit die Delfinshows zu besuchen. Wir schauten uns eine Show an und fanden sie gut. Jedes Tier hatte einen persönlichen Trainer, der sich kümmerte und ihm Anweisungen gab. Es war toll die unterschiedlichen Delfinarten aus der Nähe zu sehen und besonders unser Sohn, damals gerade ein Jahr alt, war fasziniert.

Die Oasis Sea World bietet aber mehr als nur die Show. Interessierte können auch mit Delfinen schwimmen. Hierfür gibt es genaue Regeln und alles, was die Tiere verletzen kann, ist verboten. Dazu gehören auch Brillen und lange Fingernägel.Wir sind nicht geschwommen, aber es kostete etwa 50 EUR pro Person.

Das Gelände ist sehr groß, man kann einen Schmetterlingspark besuchen und leckeres Thaifood an einem der zahlreichen Essensstände futtern. Außerdem gab es einen riesigen See, auf dem man mit dem Tretboot fahren kann. Wir haben uns dazu entschieden Fische zu füttern. Das hörte sich ruhig und entspannend an. Das Fischfutter kostete 20 Baht (ca. 50 Cent) und wir erwarteten, eine Tüte Trockenfutter in die Hand gedrückt zu bekommen. Aber weit gefehlt. Die Verkäuferin gab uns erst Plastikhandschuhe und dann einen Plastikbehälter mit ca. 10 cm langen, toten Fischen. Wir waren verwundert, was für Fische wollten wir denn füttern? Wir dachten an so kleine, niedliche Rotaugen oder auch an Goldfische.

Aber die Dame nahm uns mit und zeigte uns, wo wir uns hinstellen sollten. Gesagt, getan. Dann haben wir uns erstmal richtig erschrocken. Voll motiviert schmissen wir einen Fisch ins Wasser, dann tauchte der erste hungrige Fisch auf und holte sich seine Beute. Und nein, es war kein Goldfisch, es war ein Giant Grouper (Riesenzackenbarsch). Dieser wird bis zu 3 Meter lang und 270 kg schwer. Die Fische waren also riesig. Nach dem ersten Schreck war es ein Heidenspaß sie zu füttern.

So verbrachten wir einige Stunden in der Oasis Sea World und wir können den Besuch empfehlen. Der Eintritt lag übrigens bei 300 Baht für Erwachsene (ca. 7,50 EUR) und 200 Baht für Kinder (ca. 5 EUR). Da unser Sohn erst ein Jahr alt war, musste er keinen Eintritt zahlen.

Oasis Sea World Chanthaburi
Eine nachgebaute Mangosteen

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Unsere Reise geht weiter

Dies sind unsere Eindrücke und vier Tipps für Ausflüge in die Umgebung von Chanthaburi. Es gibt noch mehr zu sehen, wie Nationalparks, Wasserfälle und interessante Tempel. Dieser Bericht fasst es nochmal sehr gut zusammen. Uns hat die Gegend so gut gefallen, sodass wir auf jeden Fall nochmal hinmöchten und weitere Ecken entdecken werden.

Unser Aufenthalt in Chanthaburi endete mit diesem Ausflug. Tagsdrauf ging es weiter nach Kambodscha, genauer gesagt nach Battambang. Mehr dazu erfahrt ihr demnächst hier. Und wen ihr wissen wollt, wo wir vorher waren, solltet ihr unseren Bericht zu dem Fischerort Ban Phe lesen.

Ihr sucht weitere Tipps?
  • Hier findet ihr unsere gesamten Beiträge zum Thema Thailand.
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Über Nina 167 Artikel
Nina liebt es zu reisen und die Welt auf Roadtrips zu erkunden. Mit ihrem Mann und ihrem Sohn hat sie schon viele fremde Länder und exotische Reiseziele in Europa und der Welt besucht. Aber auch heimische Gefilde wie die Ostsee und ihre Heimat in Schleswig-Holstein haben es ihr angetan.

8 Kommentare

  1. Hallo, eine Stadt wo es Street Art gibt und goldene Hasen auf Straßenlampen würde mir auch gut gefallen 🙂 Auch schön, wenn man nicht überall von europäischen Touristen umlagert wird. Hört sich nach einen tollen Tipp an, vielen Dank
    VG Simone

  2. Thailand als Familie, am liebsten mit BackPack, steht bei uns auch noch auf dem Reiseplan… aber als Familie, mit Schulpflicht, stellen wir immer wieder fest „es gibt einfach zu wenig Ferien“ 😉 Da muß man echt schauen, wie man immer alle Reisewünsche und Ideen unter einen Hut bekommt. 😉

    Eure Berichte sind echt toll und wecken immer wieder das „Fernweh“.

    Viele Grüße
    Tanja

    • Hi Tanja,

      wenn ihr die gesamten Sommerferien ausnutzt, ist das doch schon super 😉 Thailand bietet echt für jeden etwas und wir fahren tatsächlich am Liebsten in der Regenzeit hin, sprich in unserem Sommer. Dann sind die Preise niedrig, es sind wenig Touristen unterwegs und der nächtliche Regen ist irgendwie sehr gemütlich.

      VG, Nina

  3. Hallo Nina,
    ich glaube, Chanthaburi würde uns auch gefallen – gerade, weil es nicht die typischen „Touristen-Highlights“ bietet, sondern das „normale“ Leben. Vermutlich würden wir uns den ganzen Tag durch die kleinen Cafés und Restaurants futtern… 😉 Danke für den Tipp!
    LG
    Katharina

  4. Ich kann verstehen, dass ihr immer noch von diesem Ort schwärmt. Fremde Orte ohne andere Touristen zu sehen, zu entdecken finde ich toll. Das war bestimmt eine tolle Erfahrung. 🙂

    LG Daniela

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