Späte Anreise nach Lissabon mit Ryan Air

Vorfreude ist die schönste Freude, aber noch mehr freuten wir uns, als im November endlich die Abreise nach Lissabon vor der Tür stand.

Aussicht vom Castelo de Sao Jorge auf Lissabon und den Rio Tajo.

Aussicht vom Castelo de Sao Jorge auf Lissabon und den Rio Tajo

Unser Abflug nach Lissabon war am Freitag, allerdings erst um 21 Uhr und Ankunft um 23:25 Uhr. Der Nachteil der späten Abreise war natürlich, dass wir diesen Tag nicht in Lissabon nutzen konnte. Dafür mussten wir aber für den Abflugtag keinen Urlaub nehmen und wir hatten wiedermal die Hoffnung, dass Karl aufgrund der späten Uhrzeit im Flugzeug schlafen würde.

Einchecken auf dem Hamburger Flughafen mit RyanAir

Unser Flug mit RyanAir unterschied sich kaum von Flügen mit anderen Airlines. Eingecheckt werden musste vorher im Internet. Dort wurden auch direkt Plätze zugeteilt. Man konnte auch Wunschplätze gegen eine Extra-Gebühr buchen, aber das haben wir uns gespart.

Am Flughafen mussten wir dann noch das Gepäck abgeben. Das ging schnell und einfach. Danach brachten wir Karls Buggy zum Sperrgepäckschalter. Damit man dann nicht ohne Buggy dasteht, bekommt man vom Hamburger Flughafen einen Ersatzbuggy, den man später direkt vorm Boarding stehen lässt. Ein netter Service. Übrigens darf man auch bei Ryanair zwei Kinder Sperrgepäckstücke (wie einen einteiligen Buggy und einen Kindersitz) kostenfrei mitnehmen.

Zeitvertreib auf dem Hamburger Flughafen

Danach ging es hoch zum Spielplatz von McDonalds im Terminal 1. Der ist in Hamburg im Terminal ganz oben. Karl kennt ihn bereits und liebt es in den Spieltürmen herumzuklettern. Da genug Zeit war und wir die Hoffnung hatten, der Kleine würde sich noch etwas auspowern (haha), wurde also erstmal eine Runde gespielt.

Schließlich wurde es Zeit durch den Securitycheck zu gehen. In Hamburg gibt es eine Schlange für alle, die am Ende auf verschiedene Check Points aufgeteilt wird. Ausnahme: Der Priority Check. Ich glaube, der ist für Crewmitglieder, First und Business Class Flieger. Wir wollten schon vorbeigehen, als uns die nette Dame hinter dem Counter ansprach und sagte, als Familie mit Kleinkind dürfen wir dort auch durch die Security. Klasse, dadurch haben wir uns das Anstehen in einer sehr langen Schlange gespart. Der Securitycheck ging problemlos vonstatten und schon waren wir auf dem Weg zum Gate. Übrigens: Mit Kleinkind hatten wir noch nie Probleme Milch, Wasser oder Gläschen mitzunehmen. Die Security Mitarbeiter haben extra eine Maschine, mit der diese Flüssigkeiten geprüft werden.

Fliegen mit Kind mit RyanAir

Unser Flug startete pünktlich. Und trotz der späten Stunde schlief Karl natürlich nicht im Flugzeug. Eigentlich schläft er fast nie im Sitzen und diese ganze Flugsituation war so spannend, dass er auch nicht richtig zur Ruhe kam. Es gab auch viel zu tun. So ein Kind sieht im Flugzeug viele Spielmöglichkeiten, die alle ausführlich getestet werden müssen. Sei es die Sonnenblende, die oft, sehr oft, hoch und runter geschoben wird. Oder das Tablett (vor Karl saß keiner, daher durfte er damit spielen), das immer wieder runtergeklappt werden muss. Und zu guter Letzt bietet auch eine Armlehne so viele Spielmöglichkeiten, von denen wir Erwachsenen nichts ahnen.

Wenn das Flugzeug genug erkundet wurde, kann es einem Kind auch langweilig werden. Wir sind aber immer gut vorbereitet und haben einen Rucksack voller Bespaßungsmaterial mit. Neben verschiedenen Spielsachen gibt es auch viele Bücher, die er sehr gerne mit uns anschaut. Dabei achten wir darauf, nicht gleich zum Anfang alles Spielzeug rauszuholen und immer noch ein paar Überraschungen im Rucksack zu haben.

Für den Rückflug hatten wir uns übrigens über Amazon Prime Video noch einige Folgen „Meine Freundin Conny“ runtergeladen, die er dann geschaut hat. Und für einen Flug darf er auch mit unseren Smartphones und der einen oder anderen Kinder-App spielen.

Späte Ankunft in Lissabon

Nach der Landung ging es schnell zum Gepäckband. Ich mache ja immer drei Kreuze, wenn alle Koffer ankommen. Bisher hatten wir auch immer Glück.

Nun ging aber wieder das Gesuche nach dem Buggy los. Ein Angestellter sagte, die kommen auf dem Gepäckband an, ein anderer meinte, nee beim Sperrgepäck. Aber irgendwie ist das immer so, bei allen unseren Flügen mit Buggy weiß am Zielort keiner, wo man den Buggy wiederbekommt. Naja, man gewöhnt sich dran.

Letztendlich haben wir den Buggy beim Sperrgepäck gefunden. Um dahin zu kommen mussten wir, Korrektur: Sebastian 😉 , ein ganzes Stück laufen.

Mit dem Taxi in die Stadt

Im Internet stand, die Taxifahrt kostet etwa 10€ vom Flughafen Lisboa-Portela in die Lissabonner Innenstadt. Eine Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist nicht nur unbequemer, sondern lohnt sich bei dem Taxi-Preis auch nicht mehr. Mal abgesehen davon, dass Bus fahren zu der Uhrzeit keine Option mehr ist. Also ab zum Taxistand.

Stadtflagge / Flagge von Lissabon

Das ist die Stadtflagge von Lissabon

Dieser war sehr voll und wurde von einigen Mitarbeitern kontrolliert, die die Taxis zuordneten. Ich weiß nicht mehr genau, wie lange wir warteten, aber es waren bestimmt 15 Minuten. Als wir dann an der Reihe waren, wurde uns vom Zuweiser ein extragroßes Taxi zugeordnet. Schon ging es los in die Stadt. Der Taxifahrer fuhr uns durchs nächtliche Lissabon und legte auch eine Extra-Runde ein um so das Beförderungsgeld zu erhöhen. Am Ende standen etwa 13,50€ auf dem Taxameter. Eigentlich nicht teuer, aber auf dem Rückweg kostete uns die Fahrt nur 8€… Dass Taxifahrer die Fahrt künstlich verlängern, passiert immer mal wieder auf Reisen, auch in Deutschland, und da backen wir uns einfach mal ein Ei drauf. Schließlich haben wir Urlaub und wollen uns erholen und nicht aufregen.

Das Airbnb-Apartment haben wir dann auch gleich gefunden und wir wurden am Eingang direkt vom Mitarbeiter des Apartmentanbieters in Empfang genommen. Er hat uns schnell alles gezeigt und wir sind schlafen gegangen, damit wir am nächsten Tag fit in die Erkundung von Lissabon gehen konnten.

Wie es weitergeht, erfahrt ihr im nächsten Teil unseres Reiseberichts „Lissabon mit Kind“.

Wollt ihr wissen, wie wir die Reise geplant haben? Das lest ihr hier: Lissabon – Planung von einem Kurztrip im November.

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[pinit]
5 Kommentare zu “Späte Anreise nach Lissabon mit Ryan Air
  1. Pingback: Mit der Straßenbahn Linie 28 durch Lissabons Altstadt | karl-reist.de

  2. Pingback: Lissabon im November mit Kind auf Familienurlaub | karl-reist.de

  3. Katja

    Ein ganz interessanter Reisebericht. Bei uns steht die erste Reise mit Ryan Air bevor und ich bin gespannt, wie alles bei uns ablaufen wird.

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