3 schöne Reisemomente im Familienparadies Thailand und wie wir den Urlaub nach Hause holen

Wat Khao Phnom Pleun Si Satchanalai
An Sebastian und Karl auf den Treppen erkennt man gut, wie groß der Tempel Wat Khao Phnom Pleun eigentlich ist.

Reisen ist wunderbar. Es bildet, erweitert den Horizont und gibt uns wunderschöne Erinnerungen und Erlebnisse, von denen die Seele ewig zehren kann. Barbara von barbaralicious hat dazu aufgerufen von drei schönsten (Welt)Reisemomenten zu schreiben. So wollen wir euch heute von unseren drei schönsten Reisemomente erzählen, die uns bewegt haben und uns immer wieder glücklich machen.

Unser einsamer Privatstrand bei Khao Lak in Thailand

Thailand hat viele wunderschöne Strände. Auf unserer zweimonatigen Thailand- und Kambodscha-Reise 2014 haben wir viele Kilometer Strand gesehen und ausgiebig mit unserem Sohn getestet. Unseren absoluten Lieblingsstrand dieser Reise haben wir etwa 40 km südlich von Khao Lak, bei dem Ort Thai Mueang gefunden.

Ihr fragt euch, wieso er zu unserem Lieblingsstrand geworden ist? Ganz einfach: Er war sehr breit, hatte eine schöne Farbe und war so einsam, dass wir uns so fühlten, als würden die vielen Kilometer Strand nur uns gehören. Es gab keine anderen Fußabdrücke, keine Autos und wir haben einzig das Meer rauschen gehört. Die Tage, die wir an dem Strand verbracht haben, waren windig, teilweise stürmisch, sodass baden leider nicht möglich war. Damit muss man während der Regenzeit in Thailand  rechnen. Aber das tat dem Strand keinen Abbruch. Es war so friedlich dort, das Meer wild und wir haben Stunden damit verbracht aufs Meer zu schauen, und mit unserem Sohn im Sand zu buddeln.

Um dorthin zu kommen, mussten wir von dem Ort Richtung Meer fahren. Direkt dort, wo die Straße aufs Meer trifft und eine scharfe Kurve macht, lag ein kleines Thai-Restaurant direkt am Strand. Dort haben wir perfekt zu Abend gegessen, unser Sohn konnte im Sand spielen, wir haben dabei aufs Wasser geschaut und den Sonnenuntergang genossen. Ach, ich könnte ewig weiter schwärmen, aber seht euch unseren Strand doch selbst an.

Strand bei Thai Mueang
Unser Lieblingsstrand

Übrigens: Von Khao Lak nach Phuket ist es nur ein Katzensprung. Viele Tipps für die beliebte Insel gibt es hier: Ko Phuket.

Im Weltkulturerbe und Vogelschutzgebiet Si Satchanalai in Thailand

Sukhothai ist eigentlich allen Thailand-Reisenden ein Begriff. Das Unesco Weltkulturerbe ist aus dem 13. und 14. Jahrhundert. Es handelt sich dabei um einen Park mit Tempeln und Ruinen aus der damaligen Hauptstadt des Königreiches Sukhothai.

Auf dem Weg von Chiang Mai nach Sukhothai kamen wir an einem Schild vorbei: Si Satchanalai Uneso Weltkulturerbe. Hä? Noch ein Weltkulturerbe? Wir hatten noch nie von diesem Ort gehört. Wir übernachteten in einem kleinen, niedlichen Guesthouse, welches direkt zwischen Sukhothai und Si Satchanalai liegt. (Leider gibt es die Unterkunft inzwischen nicht mehr.) Da wir Zeit hatten, fuhren wir also mal in diesen schwer aussprechbaren Park um zu sehen, was es dort so gibt. Und was sollen wir sagen? Er ist zu einem unserer absoluten Lieblingsplätze in Thailand geworden.

Kurz zum Hintergrund: Si Satchanalai wurde 1250 gegründet und war vom 13. bis 15. Jahrhundert eine der wichtigsten Städte im Königreich Sukhothai. Heute findet man in dem Historical Park viele Ruinen, die teilweise sehr gut erhalten sind. Was diesen Park so besonders und auch interessant für Kinder macht, ist die Lage. Heutzutage ist das Gebiet ein Vogelschutzgebiet.

Es gibt einen Hügel, auf dem der Tempel Wat Khao Phnom Pleun steht. Um dorthin zu gelangen, mussten wir eine alte, hohe Treppe erklimmen. Oben angekommen standen wir mitten im Dschungel. Um uns herum war nur Grün und Weiß zu sehen. Weiß? Ja, denn hier oben wird schnell klar, wieso es sich um ein Vogelschutzgebiet handelt. Überall sind Vögel, größtenteils Schreitvögel, wie Kuhreiher, Seidenreiher und Silberklaffschnabel, aus der Familie der Störche. Es ist unglaublich laut, das Gekreische und Gezwitscher füllt die Stille mit lauten Geräuschen und macht den Ort gleichzeitig magisch.

Schreitvogel im Historical Park Si Satchanalai in Thailand
Ein Vogel im Historical Park Si Satchanalai

Die Tempel sind nicht immer leicht zu besichtigen. Aber Kinder und auch wir sind mit dem Entdeckergeist von Indiana Jones ausgestattet. So haben wir unseren Weg erobert, vorbei an Lianen, unter Ästen hindurch und drüber hinweg. Es lohnt sich! Nach kurzer Zeit erhebt sich der große Tempel mitten im Dschungel. Wir waren sehr erstaunt, wie so ein großes Gebäude dort stehen konnte, ohne dass wir es bereits von weitem oder von unten sehen konnten. Der Tempel ist gut erhalten und auch hier gibt es für Kinder viel zu entdecken. Treppen führen nach oben und eröffnen eine schöne Aussicht.

Wie ihr euch vielleicht denken könnt, ist der Berg-Tempel unser Lieblingstempel gewesen. Aber auch der Rest von Si Satchanalai ist sehenswert. Denn auch andere Tempel warten darauf besichtigt zu werden. Es ist besonders schön, dass dieser Historical Park viel weniger besucht wird, als Sukhothai. So kann man alle Sehenswürdigkeiten alleine entdecken. Außerdem ist alles etwas wilder und grüner. Fazit: Dieser Park ist eine Reise wert, für Erwachsene und Kinder gibt es dort sehr viel zu entdecken und zu erforschen.

Wat Khao Phnom Pleun Si Satchanalai
Super Größenvergleich am Tempel Wat Khao Phnom Pleun in Thailand

Reisen und Leben ohne Uhr und Stress

Ein schöner Reisemoment ist stets das Reisen ohne Zeitdruck. So, dass wir uns einfach treiben lassen können. Wir schalten am besten ab, wenn wir viel Zeit haben, und möglichst wenig feste Pläne. Wenn wir uns die Zeit nehmen können, spontan über einen Markt zu gehen oder einfach ein paar Stunden auf einem Spielplatz zu verbringen.

Sagen wir es, wie es ist: Heutzutage sind viele Menschen unter Druck und Stress. Die Zeit sitzt einem ständig im Nacken. Bereits morgens auf der Fahrt zum Kindergarten oder zur Schule und zur Arbeit beginnt der Stress. Meist reiht sich ein Termin an den nächsten und das Nichtstun bleibt auf der Strecke. Wenige nehmen sich Zeit, um mit ihren Kindern auf dem Boden zu sitzen und Eisenbahn zu spielen. Oder einfach mal in die Luft zu schauen und zu überlegen, welche Figuren die Wolken grade bilden. Hinzu kommt das ewige Gefühl des Verpassen, wenn man nicht andauernd das Handy checkt. Ertönt dann ein Bimmeln einer ankommenden Nachricht, wird man nervös und möchte sofort nachschauen. Wusstet ihr, dass Erwachsene etwa 100 Mal am Tag aufs Smartphone schauen? Geht man von einem Wachzeitraum von 16 Stunden am Tag aus, wird etwa alle 10 Minuten das Telefon benutzt.

Im Urlaub heißt es daher für uns, entschleunigen, um den Kopf freizubekommen und die Möglichkeit zu haben, alles Erlebte zu verarbeiten. Es beruhigt und entspannt, wenn man nicht den Druck fühlt, dass man etwas verpassen könnte. Das Leben Zuhause geht auch ohne uns weiter und wir müssen nicht über alles informiert werden. Urlaub ist für uns auch dazu da, um einfach mal nichts mitzubekommen. Denn egal was passiert, egal, ob Ulrikes Waschmaschine kaputtgegangen ist, egal, ob Maike die Treppe heruntergefallen ist, oder ob Harald und Steffi sich wieder gestritten haben – im Urlaub werden wir nichts dagegen tun können. Was passiert also, wenn wir solche Nachrichten in unseren Ruhephasen bekommen? Wir sorgen uns, versuchen, aus der Ferne zu helfen, sind unruhig und mit den Gedanken zu Hause. Die benötigte Erholung bleibt aus, der Kopf hat keine Möglichkeit mal frei zu werden und einfach mal an nichts zu denken. Von daher bleibt unser Smartphone im Urlaub im Hotel oder ausgeschaltet. Bei echten Notfällen sind wir telefonisch erreichbar und ansonsten kommen unsere Lieben zu Hause ganz gut ohne uns aus.

Besonders bei Reisen mit Kind entdeckt man als Erwachsener ganz neue Dinge. Der Spieltrieb der Kinder, das Klettern in Ruinen und Bestaunen von alltäglichen Sachen, lassen auch uns Erwachsene die Welt neu entdecken. Deshalb ist ein Urlaub mit Kindern besonders spannend und schön. So entdecken wir wieder das Kind in uns.

Und wir genießen die Zeit und die Ruhe. Es ist so entspannend sich unbekannte Orte anzuschauen und dem Treiben auf den Straßen zuzuschauen. Witzigerweise sind wir auch an extrem lauten Plätzen, wie Märkten, entspannt. Das Stimmengewirr ist für uns nicht verständlich und trotzdem füllt es den Kopf. Wir tauchen ein in die fremde Welt Thailands und lassen uns treiben, um am Ende ausgeruht, entspannt und glücklich wieder nach Hause zu kommen.

Was ist euer liebster Reiseort? Oder habt ihr ein Lieblingsreiseerlebnis? Wir freuen uns auf eure Kommentare.

Bild Ausblick vom Wat Tang Sai Temple bei Ban Krut, Thailand. Meer, Strand Tempel
Mein Mann genießt die Ruhe und den schönen Ausblick vom Wat Tang Sai Temple bei Ban Krut.

Den Thailand Urlaub nach Hause holen

Auf unseren Reisen durch Asien haben wir unser Herz an die thailändische Küche verloren. Dadurch haben wir eine tolle Möglichkeit gefunden, um uns den Thailand Urlaub ganz einfach nach Hause zu holen und eine kleine Auszeit zu nehmen. Wir kochen thailändisch. Falls ihr es auch einmal ausprobieren wollt, haben wir hier unsere Lieblingsrezepte für euch aufgeschrieben:

Wenn ihr nun Lust auf die Thai Küche bekommen habt und noch mehr nachkochen möchtet, dann empfehlen wir diese Kochbücher für Thai Gerichte:

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8 Kommentare

  1. Thailand hat mich bisher nicht wirklich gereizt, wen es an die Urlaubsplanung denke. Aber wenn ich dann so schöne Artikel lese, überlege ich, ob ich nicht doch mal hinfliegen möchte. Der Tempel ist schon beeindruckend.

    • Hallo Susanne,

      Thailand ist so wunderschön und es gibt so viele tolle Orte, es lohnt sich wirklich dorthin zu fahren. Der Tempel ist nur ein Beispiel für die ganzen anderen tollen Tempel bei Si Satchanalai.

      Die ganz touristischen Plätze wie Phuket und Pattaya gefallen uns nicht so sehr. Aber die etwas weniger touristischeren Ecken sind wunderbar. Meld Dich gern, wenn Du mal einen Tipp benötigst.

      Viele Grüße, Nina

  2. Von Si Satchanalai hatte ich bis heute noch nichts gehört, auch wenn viele meiner Freunde bereits in Thailand gewesen sind und viel erzählt haben. Lesen bildet, wie sich das immer wieder zeigt… Die Strände sind wunderschön und ich wünsche mir manchmal auch, so schön zu entschleunigen und nicht mehr alle 10 Minuten aufs Handy zu gucken 😉 Wenn ich aber mal irgendwo bin und tatsächlich die Zeit zum Nichtstun habe, wird mir auch schnell langweilig und ich setze mir selbst wieder Ziele und Termine… wie man’s macht, macht man’s falsch *hehe*
    Irgendwann komme ich auch mal nach Thailand und vielleicht komme ich auch in der Nähe dieser weiten, unbekannten Strände.
    Viele Grüße
    Maria

    • Hallo Maria,

      uns war Si Satchanalai auch kein Begriff, eigentlich wollten wir nur nach Sukhothai. Aber als wir dann das Schild zum UNESCO Weltkulturerbe sahen, mussten wir direkt mal hin. Und es lohnt sich so sehr. Also direkt auf deine Bucket-List setzen, bitte 😉

      Liebe Grüße, Nina

  3. Liebe Nina,
    der Privatstrand bei Khao Lak sieht ganz toll aus und würde mir auch gefallen. Ich versuche im Urlaub auch, die Termine auf ein Minimum zu beschränken und schalte das Telefon zumindest auf lautlos. Aber je schöner die Landschaft bzw. die Bauwerke, desto leichter gelingt es mir abzuschalten. Ich freue mich schon jetzt wieder auf meine Strand-Tage, denn wie jedes Jahr werde ich die 1. 3 Tage NICHTS tun – nicht einmal lesen 🙂
    Danke für den schönen Artikel!
    Viele Grüße
    Elena

  4. Hallo Nina,

    ich war noch nie in Thailand, habe aber große Lust darauf! Das Vogelschutzgebiet mit dem Tempel finde ich wahnsinnig toll, das wäre ein Ziel ganz nach meinem Geschmack, da ich die Verbindung von Geschichte und Natur über alles liebe.

    Hoffentlich werde ich das bald mal live erleben können 🙂

    LG aus Italien, Karin

  5. Hallo Nina,
    der Tempel im Urwald begeistert mich! Und vor allem, wie du erzählst, wie das für die Kinder ist und was ihnen alles gefällt. Wir sind jetzt zu fünft, und da ist ganz toll, solche Tipps zu bekommen.
    Liebe Grüße
    Klaus

  6. Hallo Nina, das Smartphone im Hotel lassen, daran sollte ich mir mal ein Beispiel nehmen ;-). Richtig „Urlaub gemacht“ habe ich glaube ich schon ewig nicht mehr, seit ich blogge, habe ich immer das Gefühl, der nächsten Geschichte, dem nächsten Fotomotiv hinterherjagen zu müssen. Wahrscheinlich muss ich mich einfach mal an einem einsamen, thailändischen Strand ablegen, danke für die Inspiration! LG, Alexandra

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